Die Geschichte des Taekwondo
Die offizielle Gründung: 1955 wurde Taekwondo offiziell als eigenständige Kampfkunst anerkannt, als mehrere große koreanische Meister sich zusammenschlossen, um einen einheitlichen Namen und Stil zu entwickeln. Der Name “Taekwondo” setzt sich aus drei Teilen zusammen: “Tae” (Fuß), “Kwon” (Hand) und “Do” (Weg oder Kunst), was zusammen „der Weg des Fußes und der Hand“ bedeutet. Diese neue Disziplin wurde schnell populär und fand ihren Weg in die ganze Welt.
"Tae"
“Tae” steht im koreanischen für die Faust
"Kwon"
“Kwon” steht im koreanischen für den Fuß
"Do"
“Do” beinhaltet den Weg/Kunst
Taekwondo ist weit mehr als nur eine moderne Kampfkunst – es ist ein faszinierendes kulturelles Erbe, das tief in der Geschichte Koreas verwurzelt ist. Die Entwicklung des Taekwondo ist eine spannende Reise durch die Jahrhunderte, die von antiken Wurzeln bis hin zur weltweiten Popularität führt.
Die Ursprünge von Taekwondo lassen sich bis ins alte Korea zurückverfolgen. Schon in der Antike wurden in Korea verschiedene Kampfkünste praktiziert, die als Grundlage für das moderne Taekwondo dienten. Einer dieser Vorläufer war “Taekkyeon”, eine traditionelle koreanische Kampfkunst, die für ihre geschmeidigen und eleganten Bewegungen bekannt ist.
Im 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr. wurden während der Zeit der Drei Königreiche Koreas (Goguryeo, Baekje und Silla) verschiedene Kampftechniken weiterentwickelt und verfeinert. Besonders während der Silla-Dynastie wurde die berühmte “Hwa Rang Do”-Schule gegründet, die bedeutende Beiträge zur Entwicklung der Kampfkunst leistete.
In den folgenden Jahrzehnten gewann Taekwondo international an Anerkennung und wurde 1988 offiziell als Wettkampfsportart bei den Olympischen Spielen eingeführt. Heute ist Taekwondo eine der am weitesten verbreiteten Kampfkünste weltweit und wird von Millionen von Menschen in über 200 Ländern praktiziert.
Kulturelles Erbe: Neben seinen kämpferischen Aspekten legt Taekwondo großen Wert auf Disziplin, Respekt und ethische Werte. Es verbindet körperliches Training mit mentaler Stärke und lehrt nicht nur Selbstverteidigung, sondern auch Lebensweisheiten, die tief in der koreanischen Kultur verwurzelt sind.
Modernes Taekwondo
Die moderne Form des Taekwondo begann sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu formen. Nach der japanischen Kolonialherrschaft, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs andauerte, erlebte Korea eine kulturelle und nationale Wiederbelebung. Während dieser Zeit begannen koreanische Kampfkunstmeister, verschiedene traditionelle Techniken zu kombinieren und zu systematisieren.
Altes TKD
Modernes TKD
Taekwondo ist eine lebendige Tradition, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis für die kulturelle Bedeutung und den globalen Einfluss dieser faszinierenden Kampfkunst.